Werben per Ad auf Instagram ist schon länger implementiert, jedoch bisher nicht im deutschsprachigen Raum. Hier handelt es sich um eine Neuerung, die im April 2015 erstmalig ist. Bereits zwei Monate vor dem eigentlichen Start gab es jedoch bereits eine entsprechende Ankündigung von Facebook, sodass es keine Überraschung für die Userschaft wurde.

Mittlerweile sind die Sponsored Posts nun schon einige Wochen aktiv. Die visuell an die normalen Beiträge angepassten Werbeanzeigen, sind gemäß geltender Rechtslage eindeutig gekennzeichnet. Instagram achtet zudem sehr penibel auf eine ästhetische Optik. Wie die neuen Werbebotschaften funktionieren, erläutert dieser Beitrag.

Instagram Ads leben von aussagekräftigen Bildern

Als visuelles Soziales Netzwerk waren ursprünglich nicht einmal Verlinkungen in den Instagram Werbeeinblendungen vorgesehen; das hat sich jedoch mit der Einführung der grundlegend geändert. Allerdings wird trotzdem noch immer optische Zurückhaltung bei der Linkplatzierung geübt; im Vordergrund stehen – wie sollte es auch anders sein? – aussagekräftige Bilder. Die Werbeeinblendungen erscheinen dabei regulär im Newsfeed der Nutzer und fügen sich dort auf recht unauffällige und angenehme Weise ein.

Bilder für Instagram

Aussagekräftige Bilder funktionieren am Besten

Bei der Platzierung einer Anzeige wird Platz für vier Grafiken geboten, der von den meisten Unternehmen bisher dazu genutzt wird, um Storytelling zu betreiben oder Produkteigenschaften im Detail zu präsentieren. Die Ads werden allen Instagram-Usern gleichermaßen angezeigt und stießen bislang auf eher positive Resonanz, da sie in der Regel optisch und inhaltlich interessant arrangiert sind.

Der Nutzen für die Unternehmen

Betriebe, die ihre Anzeigen bei Instagram platzieren, setzen vor allem darauf Follower für ihren Account zu generieren und die eigene Marke auf positive Weise in den Fokus potenzieller Konsumenten zu rücken. Durch die dezenten Verlinkungen und dem bisherigen Fokus auf Brand Awareness ist eine direkte Steigerung der Sales eher nicht zu erwarten, jedoch generieren die Ads Aufmerksamkeit und häufig auch Interaktionen im Newsfeed.

In dieser aktuell noch frühen Phase der Anzeigen-Etablierung auf Instagram steht die Werbeoption per Ad ohnehin nur einigen handverlesenen Partnern wie zum Beispiel oder zur Verfügung. Diese aktuell aktiven Werbetreibenden sind schon seit Längerem auf Instagram erfolgreich und besitzen zudem hohe Followerzahlen.

Durch die strenge Begrenzung auf vorerst einige wenige Unternehmen, soll zunächst erreicht werden, dass die Anzeigen möglichst interessant und kreativ gestaltet sind, so wie es von erfahrenen Profi-Instagram-Nutzern erwartet werden kann. Hintergrund dieser Einschränkungen ist es sicherlich die schleichende Akzeptanz der Userschaft aufzubauen, denn die Einführung neuer Sponsored Posts ist immer etwas heikel und .

Instagram Ads: Kosten und Targeting

Die enge Restriktion an Werbepartnern ist sicherlich nicht auf Dauer ausgelegt. Über die Höhe der Kosten und die differenzierten Targetingmöglichkeiten der Ads gibt es bisher jedoch noch keine eindeutig belastbaren Zahlen.

Instagram stellt sine Ads vor

Es ist aber davon auszugehen, dass die Preisgestaltung sich an den marktüblichen Konditionen orientieren wird und damit die Anzeigen auch mittelfristig in kleinen und mittelständischen Unternehmen relevant werden – aller Gerüchte über Werbebudgets mit 7-stelligen Summen zum Trotz.

Es bleibt weiterhin abzuwarten, wann die Instagram Ads im deutschsprachigen Raum der breiten Unternehmensmasse zur Verfügung gestellt werden und wie die Reaktionen der User auf diese letztlich ausfallen; erst dann ist wirklich abzusehen, für welche Unternehmen sich ein tatsächlicher, zielgerichteter und nachweisbarer Nutzen in den Marketing-Kampagnen ergibt.